Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung
Inhaltsverzeichnis
- Bewerbungsunterlagen
- Anschreiben
- DIN 5008
- Deckblatt
- Lebenslauf
- Zeugnisse
- Urkunden und Zusatzqualifikationen
Deine Bewerbungsunterlagen
Früher gab es die Bewerbungsmappe, bestehend aus:- Deckblatt
- Lebenslauf
- Zeugnisse
- Arbeitsreferenzen
E-Mails sind heute das richtige Mittel. Der Inhalt ist jedoch derselbe geblieben. Auch wenn es nicht zeitgemäß klingt, auf keinen Fall zu große E-Mails verschicken. Viele Firmen limitieren E-Mail-Größe oder Postfach-Größe der Personalabteilung. Deshalb E-Mails immer unter 2 MB verschicken.
Das Anschreiben solltest Du nicht in die E-Mail setzten. Es ist besser dieses als Anhang zu verschicken, damit der Sachbearbeiter es gleich mitausdrucken kann.
Deine Anhänge sollten im PDF-Format sein. Nicht jede Firma nutzt Dein Lieblingstextverarbeitungsprogramm. Macht einfach keinen guten Eindruck, wenn die Formatierung abgeschossen wird.
Inhalt einer Bewerbung
Zum InhaltsverzeichnisDein Anschreiben
Wichtig: Dein Name, Adresse, E-Mail und Telefonnummer in der Kopfzeile, darunter das Datum.Im Adressfeld und bei der Anrede wirkt es immer besser, wenn Du Deinen Sachbearbeiter direkt ansprichst. Also nicht „An die Personalabteilung“ oder „Sehr geehrte Damen und Herren“. Mit einer persönlichen Ansprache zeigst Du dem Personalbearbeiter, dass Du Dich mit der Firma beschäftigt hast und baust Hürden zum Sachbearbeiter ab.
Mit einer klare Betreffzeile Bewerbung / Ihre Stellenanzeige Nr. 27/2017 hilfst Du dem Sachbearbeiter, Deine Bewerbung richtig zuzuordnen.
In der Einleitung nimmst Du direkt Bezug auf die ausgeschriebene Stelle: „Hiermit bewerbe ich mich um Ihre Stelle als …“. Im Hauptteil sollte klarwerden, warum Du der Richtige für diese Stelle bist. Verkaufe Dich selbst. Übertreibe aber nicht. Danach stelle eine Verbindung zum Unternehmen her. Beschreibe, warum Du mit dieser Stelle in dieser Firma gut aufgehoben bist. Zum Schluss bedanke Dich für das Interesse und mach klar, dass Du Dich über ein Vorstellungsgespräch freuen würdest.
Mit der klassischen Abschlussformel „Mit freundlichen Grüßen“ solltest Du Dein Anschreiben beenden. Danach wird eine Unterschrift erwartet. Üblicherweise mit blauer Schrift. Auf keinen Fall gedruckt.
Die mitgelieferten Unterlagen solltest Du im nachfolgenden Anlagenverzeichnis auflisten.
Aufbau eines Anschreibens
Zum InhaltsverzeichnisAnschreiben nach DIN 5008
In Deutschland ist alles normiert. Von der Flügelschraube über den Rasenmäher bis zum Krümmungsradius einer Gemüsegurke. Für Design und Struktur von Geschäfts-briefen gibt es auch eine Norm: die DIN 5008.- Das Adressfeld sollte maximal 85 mm breit und 45 mm hoch sein. Sonst ist es in einem Standardbriefumschlag nicht vollständig zu erkennen.
- Die Anrede sollte zwei Leerzeilen unter dem Betreff stehen.
- Der Text sollte eine Leerzeile nach der Anrede stehen.
- Mit freundlichen Grüßen eine Leerzeile nach dem Textende.
- Für Deine Unterschrift sollten drei Leerzeilen Platz vorhanden sein.
- Das Verzeichnis aller Anlagen am Ende des Briefes.
Anschreiben nache DIN 5008
Zum InhaltsverzeichnisDeckblatt
Ob ein Deckblatt zu einer Bewerbung gehört ist umstritten. Ein schlecht gestaltetes Deckblatt macht die beste Bewerbung kaputt. Leider ist die Verpackung oft wichtiger als der Inhalt. Tests haben zum Beispiel ergeben, dass Frauen mit Pferdeschwanz häufiger zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden, als Frauen mit langen offenen Haaren.Richtig eingesetzt, kann ein Deckblatt aber auch eine enorm positive Wirkung haben.
Zentrales Element des Deckblattes ist das Bewerbungsfoto. Professionelle Unter-stützung lohnt sich. Bilder am heimischen Küchentisch oder aus dem Urlaub eignen sich dafür nicht. Ein neutraler Hintergrund eignet sich dafür gut. Das Bewerbungsfoto sollte eine hohe Auflösung (z.B. 600 dpi) haben, da Dein Bewerbungsfoto auch auf einem Laserdrucker gut rüber kommen muss.
Für Deinen Personalausweis hast Du Dir bestimmt einmal ein sog. biometrisches Bild machen lassen. Für eine Fahndung perfekt. Auf Deiner Bewerbung solltest Du aber sympathischer rüberkommen. Ein Halbporträt, mit etwas Schulter, hilft dabei. Achte auf Deine Nase! Deine Nase sollte immer zur Blattmitte zeigen – auf keinen Fall nach außen. Wenn das nicht der Fall ist, einfach das Bild von links nach rechts oder rechts nach links verschieben.
Deine Kleidung muss zur Stelle passen: ein Bademeister im Anzug passt nicht. Ebenso wenig wie ein Banker im Taucheranzug.
Schreib keine Romane. Dein Anschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein.
Muster für ein Deckblatt
Zum InhaltsverzeichnisDein Lebenslauf
Der handgeschriebene Lebenslauf ist (fast überall) out. Der tabellarische Lebenslauf ist Standard: links die Zeiten, rechts die Fakten.Personalsachbearbeiter müssen hunderte von Lebensläufen lesen. Im Schnitt dauert die Sichtung eines Lebenslaufes weniger als 5 Minuten. Ein Lebenslauf ist deshalb eine reine Faktensammlung: Personalien, Ausbildung, Werdegang, Praktika, Hobbys. Mehr nicht. Stichworte reichen aus. Keine Kommentare. Keine Anrede. Keine Grußformel. Konzentration auf das Wesentliche.
Trotz aller Kürze: Dein Lebenslauf muss formal eine Unterschrift haben. Damit ist Dein Lebenslauf eine Urkunde. Falsche Angaben sind dann Urkundenfälschung. Das kann eine Kündigung zur Folge haben. Die Angaben in Deinem Lebenslauf müssen zeitlich geordnet sein. Lücken erwecken den Verdacht etwas verheimlichen zu wollen (Gefängnis, Terrorcamp in Afghanistan). Arbeitslosigkeit, Bildungsurlaub, Sabbatical sind keine peinlichen Lücken. Monatsangaben sind ausreichend: 08/2012 – 08/2016.
Die verwendete Schrift und die Schriftgröße müssen mit dem Schriften aus Deinem Anschreiben übereinstimmen. Patchwork kommt nicht gut an. Eine leicht zu lesende Schrift ist besser als eine „künstlerisch wertvolle“.
Tabelatischer Lebenslauf ist heute Standard
Zum InhaltsverzeichnisDein Zeugnisse
Zu einer Bewerbung gehören auf jeden Fall relevante Zeugnisse. Was relevante Zeugnisse sind, hängt von der Stelle ab. Das Grundschulzeugnis ist von geringer Relevant. Wohl aber der Berufsabschluss und die letzten Arbeitszeugnisse.Berufsanfänger, die noch keine Arbeitszeugnisse haben, können alternativ Praktikumszeugnisse oder Bestätigungen von Aushilfsjobs verwenden.
Fehlen Arbeitszeugnisse, so kann leicht der Verdacht entstehen, dass etwas verheimlicht werden soll. Das kann der Grlaubwürdigkeit Deines Lebenslaufes schaden.
Zeugnisse
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